Ariane Weber

 

Geisteswissenschaften

Psychologie und Erziehungswissenschaften

Meinen Abschluss im Fachbereich Erziehungswissenschaften bildete eine Filmanalyse des Films "Das geheime Fenster" - ein Horror-Thriller nach einer Novelle von Stephen King. Das geheime Fenster zählt zur Kategorie der Filme, die die psychologische Andersartigkeit von Personen thematisieren. Er zeigt, dass traumatische Ereignisse schwere psychische Veränderungen hervorrufen können.

Auf der Handlungs- und Figurenebene des Films wird deutlich, dass der Hauptdarsteller im Zuge eines traumatischen Ereignisses, seine Frau in flagranti mit einem anderen Mann zu erwischen, unter einer dissoziativen Persönlichkeitsspaltung mit schizophrenen Zügen leidet, die seine dunkle Seite personifiziert in einer eingebildeten Gestalt zum Vorschein bringt. Diese nimmt am Ende des Films vollständigen Besitz von ihm und verdrängt dessen gute Seite.

Im Rahmen meiner Interpretation konnte ich belegen, dass sich die auf der Handlungs- und Figurenebene deutlich werdende, durch ein Trauma verursachte, psychologische Störung und bösartige Wandlung des Protagonisten auch auf der Ebene der filmischen Mittel erkennen lässt.

Für das Steigern von Medienkompetenz sind die verwendeten Schemata und ihre Hintergründe von großem Interesse. In jedem Alter sind Menschen imstande, übertragene Codes aufzunehmen und zu verstehen. Das Verstehen jedoch ist abhängig von Alter, Erfahrung, bereits vorhandener Medienkompetenz, kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen sowie diversen anderen Faktoren. Im Vorfeld meiner Filmanalyse nahm ich bereits im Rahmen des Seminares Medienbildung Analysen von Werbungen vor und untersuchte die Wandlung von Werbeträgern.

Die Rückkopplung aus diesen Analysen ist eine geschulte Fähigkeit, Medienkompetenzen von Rezipienten anhand von Reaktionen und Meinungen einzuschätzen. Weiter gedacht ermöglicht dieses die gezielte Ausbildung reiferer Medienkompetenz beim Lernen von, mit und über Medien in allen Altersklassen.

So empfand ich den Fachbereich Erziehungswissenschaften als eine ausgezeichnete Ergänzung zur Pädagogischen Psychologie, für die ich mich, wie oben erläutert, im Bereich Psychologie entschieden hatte. Das Bilden von Medienkompetenz gilt für mich als Schlüssel für das Abrunden der Erziehung im Heranwachsendenalter. Die Konfrontation mit neuen Medienformen könnte so aus der derzeitigen sozialen Spannung befreit werden.

Darüber hinaus habe ich an folgenden Veranstaltungen teilgenommen, die mir pädagogisches Grundlagenwissen und didaktisches Know-How vermittelt haben:

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