In meinem Anwendungsfach Medizin konnte ich neben Kenntnissen in der Humanbiologie, Zellbiologie und Gewebelehre einen umfassenden Einblick in die Humanpathologie erlangen. Darüber hinaus wurde ich fundiert in physikalische Grundlagen sowie die Grundlagen und Funktionsweisen der mikroskopischen und radiologischen bildgebenden Verfahren und deren Einbindung in die medizinische Diagnostik eingeführt.
Die Integration des Faches Medizin in den Studiengang Computervisualistik liegt auf der Hand, beachtet man, dass gerade in diesem Bereich der Einsatz moderner, rechnergestützter bildgebender Verfahren eine stürmische und von der Allgemeinheit mit großem Interesse verfolgte Entwicklung erlebt.
So gehört die multimediale Aufbereitung der herkömmlichen anatomischen Darstellungen ebenso zum Kompetenzbereich eines Computervisualisten mit Anwendungsfach Medizin wie die Entwicklung von Bildauswertungs- und Visualisierungsalgorithmen für die modernen bildgebenden Verfahren (Computertomographie, Sonographie, Magnetresonanztomographie, Positronenemissionstomographie).
Die hierfür notwendigen Grundlagen aus dem Bereich der Informatik, die etwa die Speicherung und Repräsentation von digitalen Bildern in der Radiologie, die Segmentierung mittels aktiver Konturen oder die Methoden der statistischen Mustererkennung umfassen, wurden in der Vorlesung Medizinische Bildanalyse vermittelt. Das hier erworbene Wissen konnte ich in mehreren Projekten praktisch anwenden, in denen es galt, in Projektteams aus 4-6 Studenten algorithmische Lösungen zu Fragestellungen der medizinischen Bildanalyse zu konzipieren und zu implementieren.
Die allgemeinen vor allem Hardware und Technologie bezogenen Kenntnisse der medizinischen Informatik wurden in der Vorlesung Medizinische Computervisualistik aufgegriffen. Hier behandelte Themen waren u.a.: