Ariane Weber

 

Diplomarbeit: Wirtschaftsinformatik

Den Abschluss meines Studiums bildete eine Diplomarbeit, die über eine Dauer von fünf Monaten anzufertigen war.

Aufgrund meines Interesses an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und der Optimierung von Unternehmensprozessen entschied ich mich bewusst, fernab von den während meines Studiums behandelten Forschungsgebieten, für ein Thema mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund.

Diese Wahl hat es mir ermöglicht, meinen Wissenshorizont zu erweitern und Kenntnisse im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich zu erlangen, die leider nicht im Fächerkanon meines Studiums enthalten waren.

Meine Arbeit trug den Titel: Mehrkriterielle Verfahren zur Selektion und Bewertung von Ideen in Group Support Systemen.

Im Zuge der heutigen Wettbewerbssituation ist es wichtig, dass Unternehmen in der Lage sind, innovative Ideen schnell, in zielgerichteten Prozessen hervorzubringen. Innovationen entstehen in der Praxis in einem umfangreichen Prozess, der von der Ideenfindung bis zur praktischen Umsetzung durch die Einführung der Innovation am Markt reicht.

Da im Innovationsprozess eine Vielzahl von Ideen erzeugt wird, deren Qualität zunächst im Hintergrund steht, die Verfolgung nicht aussichtsreicher Ideen den Unternehmen aber unnötige Kosten verursacht, kommt vor allem der frühen Selektion und Bewertung in diesem Prozess eine entscheidende Bedeutung zu. Sie sorgt dafür, dass unwirtschaftliche und unrealistische Ideen schon frühzeitig aus dem Prozess aussortiert werden. Auf diese Weise gelingt es, die unternehmerischen Ressourcen auf die Erfolg versprechenden Ideen zu konzentrieren.

Die hierfür notwendigen Entscheidungen werden in der Praxis überwiegend in Teamarbeit getroffen. Zumeist in moderierten Face-to-Face Workshops oder Meetings. Diese haben u.a. das Problem, dass sie orts- und zeitgebunden sind und Unternehmen zusätzliche Kosten verursachen. Durch den Einsatz von Group Support Systemen, abgekürzt GSS, kann diesen und einer Reihe andrer hier vorherrschender Probleme umgangen werden.

Wie Literaturrecherchen zu meiner Arbeit ergeben haben, war trotz der Vorteile die Forschung auf dem Gebiet der frühen kollaborativen computergestützten Selektion und Bewertung bislang unzureichend. So existierte in der Praxis eine Vielzahl von Verfahren, über die keine Erkenntnisse vorlagen, ob diese zur frühen Selektion und Bewertung geeignet sind oder ob sie sich in einem GSS umsetzen lassen. Zudem konnte aufgedeckt werden, dass es an Entscheidungshilfen mangelte, die Bewerter bei der Wahl einer geeigneten Methode zur frühen Selektion und Bewertung unterstützen. Selbiges stellte ein Problem dar, beachtet man, dass wissenschaftliche Arbeiten ergeben haben, dass es für erfolgreiche Ergebnisse auf diesem Gebiet wichtig ist, eine problemangemessene Methode zu wählen.

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