Ariane Weber

 

Informatik und Software-Entwicklung

Bildverarbeitung, Computer Vision, Computergrafik

Da die Computervisualistik das bildliche Pendant zu der auf die Sprache ausgerichteten Computerlinguistik darstellt, gehörten Bildverarbeitung und Computergrafik zum großen Teil meiner Ausbildung.

Digitale Bilder computergestützt zu interpretieren ist für eine effiziente Auswertung des immer stärker ansteigenden Anteils bildlich kodierter Information unabdingbar. Die Bildverarbeitung beschäftigt sich mit Modellen und Analyseverfahren, um Information aus Bildern zu gewinnen. In der Vorlesung Grundlagen der Bildverarbeitung habe ich die Grundbegriffe der Bildverarbeitung und ihre Basisalgorithmen erlernt. Dabei wurden folgende Teilbereiche behandelt: Digitale Bilder und Basisoperationen auf Bildern, Probleme der Bildaufnahme sowie die Segmentierung und Analyse von Bildern.

Mein Wissen im Bereich der Bildverarbeitung konnte ich in der englischsprachigen Vorlesung 3D Computer Vision noch vertiefen. Computer Vision leitet sich aus dem Begriff Human Vision (d.h. Visuelle Wahrnehmung des Menschen) ab. Methoden der Computer Vision versuchen auf verschiedenen Ebenen Prozesse der visuellen Wahrnehmung algorithmisch zu beschreiben oder durch gleichwertige Prozesse zu ersetzen, so dass aufgenommene Kamerabilder automatisch interpretiert oder analysiert werden können.

Zum Bestehen dieses Faches war neben der vorlesungsbezogenen Prüfung auch eine semesterbegleitende Projektarbeit vorgesehen. Die Aufgabenstellung beinhaltete die Rekonstruktion von Objektoberflächen und die damit verbundene Berechnung von dreidimensionalen Koordinaten aus zweidimensionalen Bildern. In einem vierköpfigen Team haben wir in IDL (Interaktive Data Language) eine Lösung für das Stereo Vision Problem implementiert. Hierbei wird ein Objekt von zwei unterschiedlichen Standorten gleichzeitig aufgenommen, um aufgrund der Unterschiede in beiden Bildern Informationen über die räumliche Ausdehnung des Objektes zu gewinnen. Unsere Ergebnisse haben wir im Plenum den Vorlesungsteilnehmern präsentiert.

In der Vorlesung Grundlagen der Computergrafik wurden u.a. diverse Shading-Verfahren, Farbräume und Perspektiven eingeführt und grundlegende Algorithmen zum Rastern und Clipping vorgestellt. In OpenGL implementierten wir im Verlauf eines Semesters unterschiedliche 3D-Szenerien. Physikalische Aspekte im Kontext Performance-bezogener Erwägungen waren ein großer Teil der Lerninhalte. D.h. bei Beleuchtungsmodellen werden die Berechnungen aus der Realität modellhaft vereinfacht, es wird also ein Kompromiss zwischen möglich und nötig gesucht.

Das Seminar Aktuelle Themen der Computergrafik, dessen Anerkennung ich durch das Halten einer Präsentation erreichte, eröffnete mir darüber hinaus einen Einblick in aktuelle Themen, die in diesem Bereich umforscht werden.

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